Liebe Freunde,

ich melde mich mit meinem zweiten Rundbrief, in dem ich über meine Aktivitäten in Rumänien, Petrila berichte.

 

Der Sommer:

Wie bereits im letzten Rundbrief erwähnt, möchte ich gerne über das Zeltlager im August berichten. Dort haben insgesamt 70 Kinder im Alter von 10-14 Jahren aus sozialschwachem Umfeld teilgenommen. Ein Teil kam aus unseren Diensten in Petrila, der andere Teil von unseren Freunden und Partnern aus dem 20 Kilometer entfernten Vulcan.

Die meisten Kinder leben in schwierigen Familienverhältnissen, haben keine stabilen erwachsenen Beziehungspersonen und kennen Gewalt aus nächster Nähe. Daher waren unsere christlichen Werte und Umgangsformen während des Zeltlagers für sie oft herausfordernd.

Was unsere Partner auszeichnet ist, dass sie den Kindern und Jugendlichen das Klettern am Felsen und in der Halle beibringen. Deswegen durfte dieses Element in dem Camp nicht fehlen. Sonst wurde das Programm durch spielerische Aktivitäten und Treffen im großen Zelt bestimmt.

In den Zelten haben wir in 8er Gruppen mit den Kindern geschlafen. Aus den Zeltlagern in Deutschland kenne ich nicht, dass Leiter mit den Kindern in einem Zelt schlafen. Allerdings ist die Kultur in Rumänien eine andere und daher wird es auch von den Eltern akzeptiert, wenn nicht sogar verlangt, dass eine Aufsichtsperson bei den Kindern dabei ist.

Ich selber habe mit acht Jungs und einem weiteren Leiter mein Zelt geteilt. Das Schlafengehen stellte eine der größten Provokationen dar, weil die Jungs streitsüchtig waren. Einige Handgemenge mussten abends im Dunkeln gemeistert werden. Dabei half ungemein, das gemeinsame Gebet vor dem Einschlafen, das beruhigte die Jungs.

Im Camp konnten wir als fast 30-köpfiges Team den Kindern die Liebe und Freundlichkeit Gottes zeigen. Das gemeinsame Essen, Schlafen, Klettern, Spielen und Singen verband uns. So war es zum Beispiel für die meisten Kinder eine Neuheit, dass man zusammen am Tisch sitzt und gemeinsam das Essen beginnt und beendet. Zu Hause nehmen sie sich entweder etwas aus dem Kühlschrank oder vom Herd, soweit etwas da ist. Sonst ernähren sie sich nur von Chips und anderen Süßigkeiten aus dem Supermarkt. Dass die Familien zusammen essen, ist eine klare Ausnahme.

Mein persönliches Highlight im Zeltlager war der letzte Abend. Das Zeltlagerthema fand seinen Höhepunkt. Denn in den Tagen begleitete uns thematisch der biblische Schöpfungsbericht. Mit meiner Freundin Emilie stellten wir in den täglichen Anspielen Adam und Eva dar. Diese Anspiele und ihre Erklärungen, das gemeinsame Singen und die Kleingruppengespräche berührten die Kinder. Ungeplant, durch den Starkregen begünstigt, drängten sich viele Kinder zu ihren Leitern, um zu reden und zu beten. Sie wollten in Kontakt mit ihrem Schöpfer treten.

Meine Freundin Emilie

Seit Februar 2023 sind wir zusammen, sie ist 21 Jahre alt (ich bin 24). Sie studiert im dritten Semester moderne angewandte Sprachen (rumänisch, englisch, deutsch) in Timisoara. Die Stadt war europäische Kulturhauptstadt 2023 und ihr Bürgermeister ist auch aus Deutschland.


Emilie ist die Tochter von Stefan und Esther Armer, die als deutsche Familie seit über 20 Jahren in Rumänien lebt. Emilie ist zwar in Deutschland geboren, aber in Rumänien aufgewachsen. Mittlerweile bin ich ja auch schon seit fünf Jahren in Rumänien und somit ist das Leben mit zwei Kulturen eine starke Gemeinsamkeit. Wir gehen gerne viel spazieren und reden über unseren Glauben. Ich liebe es ihr beim Klavierspiel zuzuhören und wir singen gerne gemeinsam.
Zu ihrem 21. Geburtstag hatten wir einen romantischen Abend in der Oper Tosca.
Wegen den 250 Kilometern, die uns räumlich trennen, besuchen wir uns gegenseitig alle zwei bis drei Wochenenden. Der Abschied fällt dann nicht leicht.

Das Projekt und seine Finanzierung

hatte ich im letzten Rundbrief schon beschrieben. (Hier)

Der rumänische lokale Verein Grauntele ist der Projektträger. Aber die gesamte Arbeit mit den Kindern, Gebäude, Autos, Büro, Gehälter, Veranstaltungen wie Zeltlager und vieles mehr werden nur durch Spenden ermöglicht; ebenso meine Anstellung als Sozialarbeiter. Über monatliche Spenden würde ich mich freuen.

Um meine rechtliche Sicherheit und die saubere Abwicklung der Spenden kümmert sich Globe Mission. Der Verein ist dem deutschen Finanzamt rechenschaftsverpflichtet und muss seine Gemeinnützigkeit nachweisen.
Am Anfang des Jahres stellt Globe Mission e.V. automatisch Spendenbescheinigungen aus, sofern bei der Spende die Adresse angegeben wurde.

Falls Ihr Nachfragen habt, dann kommt doch gerne mit mir ins Gespräch.
Erreichen könnt Ihr mich:

per Mail: roche.manuel@web.de
Per WhatsApp: +49 151 40365883

Mit diesem Link findet Ihr auch mein Missionstatement, in dem ich knapp vorstelle, was mein Ziel ist und was ich eigentlich tue.

Ganz herzlichen Dank, dass Du bis hierhin gelesen hast. 
Dein Manuel Roche

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As. Crestina Grauntele Petrila
Manuel Roche
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